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Oh, oooohhh, om!

Yoga, Meditation & Om? – Nicht mein Ding

Ok, um ehrlich zu sein: Noch vor ein paar Jahren hätte ich mir nie im Leben vorstellen können, dass ich jemals in der Lage sein würde ein echtes Om beim Yoga hinzubekommen – zumindest nicht ohne laut loszuprusten.

Bei meiner ersten Yogastunde ever konnte ich mich auch tatsächlich nicht zusammenreißen und habe den Raum nach 10 Minuten kichernd verlassen. Mit der festen Überzeugung: Yoga, Meditation, Spiritualität – all diese Dinge: Nix für mich!

Denn: Nein! Ich konnte wirklich beim besten Willen nicht spüren, wie meine Finger durch einen Kunststoff-Turnhallen-Fußboden hindurch Wurzeln schlagen würden. Und nein, ich habe mich überhaupt nicht geerdet gefühlt… Im Gegenteil! Ich fühlte mich völlig fehl am Platz.

So ein Om ernst zu nehmen und auch noch ernst dabei zu bleiben? Unvorstellbar!  

Ich hätte mir also niemals erträumen können, dass ich zu einem solchen Om auch noch Sex haben würde… Fantastischen, atemberaubenden Sex noch hinzu! Und das, so ganz ohne zu lachen…

Doch dann, einige Jahre, Yogakurse und Meditationen später:

»Als ich sehe, was du bei Spotify auswählst habe ich so meine Zweifel: Deep sleep music?
Gut, für einen romantischen Abend hätte ich sicher was anderes aufgelegt. Aber was solls – ich will ja unvoreingenommen sein und alles ganz ohne Vorurteile auf mich zukommen lassen… Und natürlich habe ich mich sowas von geirrt!  Du hast mal wieder genau das richtige ausgewählt. Es ist einfach unfassbar. Du überraschst mich wieder und wieder. Hingegen meiner Erwartungen, ist es genau das Richtige!

Lange tiefe Oooommms

Ok, zuerst denke ich: “Seltsam! – und ein bisschen freaky…” Doch ich lasse mich fallen. Lasse mich ein – so ganz und gar.
Du streichelst meinen gesamten Körper. Sanft und langsam. Ich bekomme Gänsehaut. Versuche mich völlig auf jede deiner Berührungen zu konzentrieren. Lasse nichts anderes zu als diesen Moment und vergesse alles um mich herum. Alles was ich wahrnehme ist der Kontakt deiner Finger auf meiner Haut. Auf meinem Bauch. An meiner Brust. Du streichst über meine Oberschenkel, meine Hüfte, zu meinem Bauch und deine Hand kommt wie ‘rein zufällig’ an meinem Venushügel vorbei, verweilt ein klein wenig zu lange um doch nur Zufall zu sein. Du spielst mit meinen Brustwarzen – ach wie du sie anguckst – ich weiß wie sehr du das magst und das macht es umso schöner.

Oooommm

Es ist unglaublich. Durch deine Augen seh ich mich ganz ohne Makel. Ohne meine Problemzonen. Ich sehe, wie du mich liebevoll betrachtest, mich mit deinen Blicken in dich aufsaugst – ohne über meine Dehnungsstreifen zu stolpern, oder meine etwas zu kleinen Brüste oder die lieben ‘Lovehandles’ überhaupt zu bemerken. Du lässt mich fühlen, wunderschön zu sein. Gibst mir die Bestätigung, dass ich sein kann wie ich bin. Ich brauche dir nichts vormachen. Ich kann einfach nur genießen, mich in deinen Händen winden und jede Berührung völlig auskosten.

Dein Arm greift um mich herum, du hälst meine Beine und meinen Po fest in deiner Hand,  und mich, komplett in deiner Umarmung. Du liegst zwischen meinen Beinen, legst deinen Kopf seitlich auf meinem Oberschenkel ab und schaust gespannt zu wie deine Finger meine Schenkel auf und ab streichen. Deine Hand gleitet höher und höher, Stück für Stück. Immer näher – und du berührst mich sanft und streichelst mich.

Oooommm

Ich verlange gierig und egoistisch nach mehr. Und genau das ist es, was du magst. Du willst mich verführen. Mich ausfüllen. Derjenige sein, der mich zum Flehen bringt, zum Punkt der Vollkommenheit. Du spielst mich wie ein Instrument. Jede deiner Berührungen hat Einfluss auf mich und nur du bestimmst. Du hilfst mir dabei, meine Aufmerksamkeit auf nichts anderes als mein eigenes Verlangen zu richten. Du führst mich und entscheidest, wie und wann ich zum Höhepunkt kommen darf. Ich will dieses Gefühl. Ich will dich spüren und kann es kaum erwarten. Es macht mich beinahe wahnsinnig. So nah dran bin ich zu explodieren.

Oooommm

Deine Bewegungen werden immer langsamer. Gemeinsam im Takt der ruhigen und meditativen Musik. Ich kann es kaum noch aushalten. Deine Hände sind überall. Deine Zunge und deine weichen Lippen. Ich spüre dieses Pochern in mir, ein Pulsieren. Und auf einmal wird es hell. Ein grelles Licht. Sterne. Explosionen. Ich hebe ab und es durchzuckt meinen ganzen Körper. Oh, ooooohhhh, oooommm!

Ok, ich glaube das ist meine neue Lieblingsmeditation!
Sex als Meditation? Ich wüsste nicht, wie man an ein noch höheres Self kommen könnte… Om yes!«
Ay love it!

 

PS: Findest du nicht auch, dass das balinesische Zeichen Om, aussieht wie eine nackte Frau, die gerade geliebkost wird und dabei das größte Lächeln auf dem Gesicht hat?

Balinesisches Zeichen Om
Balinesisches Zeichen für Om

3 Comments

  1. Ein sehr schöner Text! Vielen Dank Kristin.
    Für einen kurzen Moment habe ich gedacht es geht um Orgasmische Meditation (kurz OM). Habt ihr das schon mal ausprobiert?
    Axel


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