Nachts auf dem Badezimmerteppich

…that’s where the magic happens 😉

Nein, es geht nicht um Sex – erst recht nicht auf unserem Badezimmerteppich! Der ist völlig unberührt – gerade bei unserem mega kleinen Badezimmer wird das auch vorerst so bleiben!
Es ist der Ort, an dem meine Texte entstehen!

Denn wie ich ja schon einmal erwähnt habe, werde ich nachts – vor allem nach dem Sex erst richtig aktiv und kreativ. Der Orgasmus ist mein persönlicher Trigger zur Inspiration und zu einem unglaublichen Flow.

Eigentlich ist das zwar echt toll, und ich will auch gar nicht versuchen, diesen Flow zu unterdrücken oder zu ändern – aber es ist auch nicht immer einfach. Denn wir wohnen in einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung und der einzige Raum, in dem ich nachts arbeiten kann ohne Marko aufzuwecken, ist nun mal unser winziges Badezimmer.

Inspiration: Orgasmus

Aber von vorn: es ist mal wieder wie immer. Denn wenn Marko und ich nach einem innigen Zusammensein und einem fantastischen Orgasmus noch ganz verzaubert daliegen, mit erschöpften Muskeln und wild pochenden Herzen, fallen mir die allertollsten Sachen ein. Die Ideen fliegen mir zu und in mir wird das Gefühl erweckt, sie umgehend einfangen und zu Papier bringen zu müssen, da ich sie ansonsten vergessen könnte. Ich fürchte, sie könnten mir entwischen, diese wunderbaren Gedanken – wahrhaftige Geistesblitze – und für immer verloren sein! Das wäre furchtbar!

Also werde ich unruhig. Wie gerne würde ich einfach in seinen Armen verweilen, seine sanften Berührungen auf meinem Körper auskosten und genau so friedlich einschlafen. Ein Traum! Doch so sehr ich es mir auch wünsche. Ich kann einfach nicht mehr relaxt und entspannt neben meinem Liebsten liegenbleiben und diesen Moment ‘nach dem Moment’ genießen. Nein – ich muss los! Ich kann mir meine Zeit zum Schreiben einfach nicht aussuchen.Continue reading

Lovers & Fuckers

Sechs Fragen an…

Ich stoße immer wieder auf so tolle Menschen, die mich persönlich wahnsinnig inspirieren und deren Arbeit oder Projekte ich euch gerne vorstellen möchte. Daher gibt es ab heute eine neue Rubrik auf Ay love: Lieblings… ! …in diesem Fall Lieblingsmenschen 😉 Und natürlich sind es vor allem intime Dinge, die mich interessieren und daher sind natürlich auch ein paar Fragen sexueller Natur dabei 😉

Den Startschuss dazu geben darf ein mega talentierter Künstler aus Berlin, den ich zwar leider nicht persönlich kennenlernen konnte, aber dessen Bilder mich wirklich umgehauen haben: Johnny Crack!

Dinner & Art

Als ich vor Kurzem unserer schönen Hauptstadt endlich mal wieder einen Besuch abgestattet habe, brachte mich meine Freundin in ein sehr cooles asiatisches Restaurant in Berlin Mitte. Das ‘royals & rice’ – eine ‘coffee and rice bar’ mit köstlichem vietnamesischen Essen.

Was mich direkt auf den ersten Blick am meisten in den Bann zog waren die unglaublich starken Bilder an den Wänden! Einfach nur geil!Continue reading

Oh, oooohhh, om!

Yoga, Meditation & Om? – Nicht mein Ding

Ok, um ehrlich zu sein: Noch vor ein paar Jahren hätte ich mir nie im Leben vorstellen können, dass ich jemals in der Lage sein würde ein echtes Om beim Yoga hinzubekommen – zumindest nicht ohne laut loszuprusten.

Bei meiner ersten Yogastunde ever konnte ich mich auch tatsächlich nicht zusammenreißen und habe den Raum nach 10 Minuten kichernd verlassen. Mit der festen Überzeugung: Yoga, Meditation, Spiritualität – all diese Dinge: Nix für mich!

Denn: Nein! Ich konnte wirklich beim besten Willen nicht spüren, wie meine Finger durch einen Kunststoff-Turnhallen-Fußboden hindurch Wurzeln schlagen würden. Und nein, ich habe mich überhaupt nicht geerdet gefühlt… Im Gegenteil! Ich fühlte mich völlig fehl am Platz.

So ein Om ernst zu nehmen und auch noch ernst dabei zu bleiben? Unvorstellbar!  

Ich hätte mir also niemals erträumen können, dass ich zu einem solchen Om auch noch Sex haben würde… Fantastischen, atemberaubenden Sex noch hinzu! Und das, so ganz ohne zu lachen…

Doch dann, einige Jahre, Yogakurse und Meditationen später:

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“Poetisch und pornographisch”

Nächtliche Kreativität statt gemeinsam einschlafen

Es war ungefährt der 6. Abend am Stück, dass ich nach einem romantischen und leidenschaftlichen Abend mal wieder völlig in mein Projekt und meinen Schreibwahn versunken war, als Marko um 22 Uhr ankündigte ins Bett zu müssen. Wieder einmal viel zu früh für mich. Ok, er muss halt zeitig aufstehen und zur Arbeit. Aber ich bin eine totale Nachteule und werde zu der Zeit erst richtig aktiv. Zu so früher Stunde schlafen – einfach undenkbar! Erst recht nicht nach so innigem und ‘mindblowing’ Sex. Denn davon inspiriert erwacht mein innerer Schöpfergeist erst so richtig und entfacht die Kreativität die diesen Schreibwahn in mir auslöst.

Daher gibt es bei uns so etwas wie gemeinsames Einschlafen leider eher selten.

Ich wollte schon wie immer sagen: “Gute Nacht, mein Liebster! Ich schreibe noch ein wenig.”
Doch Marko sagte: “Willst du nicht auch lieber mal wieder lesen?” Stimmt! Ich war in den letzten Wochen so in meine Arbeit vertieft, dass ich gar nicht die Ruhe gehabt hatte zu lesen. Aber da ich tagsüber schon einige Texte aufs Papier gebracht hatte und sowieso schon in einem richtig produktiven Flow war, überlegte ich es mir kurzerhand anders: Die Pause hatte ich mir verdient!

Anaïs Nin – meine Neuentdeckung!

Also schnappte ich mir beinahe wahllos eins der vielen Bücher, die schon so lange darauf warteten, von mir gelesen zu werden. In meine Hände fiel ‘Das Delta der Venus‘* von Anaïs Nin. Auch im Antiquariat schon hab ich es fast wahllos aus dem Regal gezogen, als ich eigentlich auf der Suche nach der ‘Unendlichen Geschichte’ war. Die fand ich dann zwar nicht, dafür aber mein allererstes Buch von Anaïs. Auf dem Titel steht:

Poetisch und pornographisch
sinnlich und sensibel
ein schamlos schönes Buch
-Henry Miller

Das Buch wollte scheinbar unbedingt von mir gelesen werden ;). Wie kommt es eigentlich, dass ich nicht schon viel früher auf Anaïs Nin aufmerksam geworden war? Der Name war mir bekannt, aber eigentlich hätte das doch schon längst MEINE Lektüre sein müssen!Continue reading

Yayoi Kusama – In Infinity

Bringing “the word of love” to the world

Ihr Lieben,
ich bin spät dran, denn es bleibt nicht mehr viel Zeit – und zwar für Folgendes:

Eine fantastische Ausstellung der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama, im Helsinki Art Museum, HAM. Mit all ihren wichtigsten Gemälden, Skulpturen und Installationen, von den 1950ern bis heute.

Die Polkadots sind ihr Markenzeichen. Und die sind wirklich überall! Mich würde tatsächlich einmal interessieren, wieviele Millionen und Abermillionen Punkte sie in ihrem Leben gemalt haben mag!? Aber ich will gar nicht viel schnacken, denn ihre Werke sprechen für sich. Nur so viel: ich war sprachlos! – und das bin ich doch eher selten… 😉

Yayoi Kusama Ausstellung
Ein Blick in die Ausstellung von Yayoi Kusama

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Der Feind in meinem Kopf

Der innere Kampf

Ich muss etwas gestehen! Auch wenn man es vielleicht nach außen so nicht sieht, bin ich oftmals selbst mein größter Feind und führe ständig einen inneren Kampf gegen mich selbst.

Was ich damit meine? Einerseits bin ich mega optimistisch und positiv, aber dennoch leider viel zu selbstkritisch, vertraue mir und meiner Intuition nicht genug und traue mich viele Dinge nicht. Ich kann und konnte noch nie Entscheidungen treffen, frage immer alle anderen nach ihrer Meinung und möchte es jedem recht machen. Zusätzlich leide ich auch noch unter schlimmstem Perfektionismus. Keine gute Mischung! (Komisch, oder? Im Bett kann ich mich doch auch komplett fallen lassen und vertraue meiner Intuition.)

Selbstzweifel und Angst

Seit Monaten arbeite ich daran, diesen Blog – mein Herzensprojekt – zu erschaffen. Ich schreibe viel, lerne, entwickle mich weiter und möchte wirklich mein Bestes geben.

Und dennoch: viel zu oft denke ich: “Ich bin nicht gut genug”, “Was sagen wohl die anderen über mich?” und “Oh Gott, ich muss dieses oder jenes und alles noch schaffen, und zwar sofort!” Dabei verzettele ich mich und springe von einem ‘To Do’ zum nächsten (Ach ja, ich hatte fast vergessen zu erwähnen: Struktur und Geduld sind auch nicht meine Stärke).

So passiert es, dass ich stundenlang an meinen Texten editiere, die einfach nicht gut genug werden wollen. Da ich mir ja nicht vertraue und immer die Meinung Dritter brauche, lasse ich oft noch 2-3 meiner engsten Freunde sowie meine Mama drüberlesen, um anschließend trotzdem noch stundenlang darüber nachzudenken, ob mein Text denn nun wirklich gut genug ist. Dabei ist bis auf ein paar Rechtschreibfehler meistens alles völlig in Ordnung!Continue reading

Mindfuck – Denk dich zum Orgasmus!

Ich habe gerade eine fantastische Entdeckung gemacht!

Du kannst dich selbst durch positives Denken zum Orgasmus bringen!

Wow! Das ist mal ne Aussage, oder?

“Gehirn-Scans zeigen, dass die Teile des weiblichen Gehirns, die für Emotionen, Angst und Sorgen zuständig sind, sich während des Sex mehr und mehr beruhigen. Im Moment des Orgasmus sind diese Areale dann komplett stillgelegt und verursachen einen fast Trance-ähnlichen Zustand”

Diese Studie ist das Werk von Dr. Barry Komisaruk, dem Co-Autor des Buches The Science of Orgasm. Er sagt, dass diese Lustzentrale im Gehirn, die beim weiblichen Orgasmus aktiviert ist, mit etwas Übung auch ganz ohne physische Stimulation, also allein gedanklich an- und ausgeschaltet werden kann.

Sprich: Wir können lernen, unser Denken so zu lenken, dass wir alle kommen können!

Orgasmus durch Sinneserinnerung

Und wusstest du schon, dass Lady Gaga genau das kann? Erst gestern bin ich auf ein Interview von ihr gestoßen, das mich direkt zum Schreiben dieses Blogposts motiviert hat.

“I don’t know if this is too much, but I can actually mentally give myself an orgasm. You know, sense memory is quite powerful.”

Diese Technik hat sie an der Schauspielschule gelernt:

“I remember the first time that I drank out of an imaginary coffee cup. That’s the very first thing they teach you (at drama college). I can feel the rain, too, when it’s not raining.”

Sinneserinnerung nennt sich das also – eine gängige Technik für Schauspieler, um sich in Situationen und Gefühle wirklich hineinzuversetzen.Continue reading

Love mindfully

Sex & Achtsamkeit

Achtsamkeit, Liebe und Sex – die 3 Dinge gehören für mich einfach zusammen… Achtsam – also aufmerksam und einfach im Hier und Jetzt zu sein, zu spüren und anzunehmen was gerade passiert – ohne zu bewerten.

Seit dem ich vor etwa zwei Jahren anfing mich für das Thema zu interessieren, merkte ich schnell, dass Achtsamkeit für mich am Konkretesten und am Greifbarsten beim Sex ist. Wenn ich dabei alles so bewusst wahrnehme und zulasse, ist das ein ganz anderes Erlebnis und ich fühle mich total im Einklang mit meinem Körper.

Nicht, dass ich davor nicht auch schon ‘Wow-Momente’ und sehr guten Sex mit fantastischen Orgasmen hatte! Aber irgendwie bin ich dadurch noch viel empfindsamer geworden und vor allem lasse ich mich nicht mehr so schnell ablenken. Außerdem kann ich mich ganz anders fallen lassen. Klar, das liegt natürlich auch daran, dass ich Marko so voll und ganz vertraue.

Achtung, Kitsch-Alarm!

Aber es ist noch mehr als das. Ich nehme das an, was er mir schenkt und ich gebe das zurück was ich dabei fühle und selber fühlen möchte – ohne irgendetwas zu fordern. Dabei lasse ich mich komplett auf die Berührungen und den Moment ein. Es ist wirklich Wahnsinn, wie sich einfach alles viel enormer und gewaltiger anfühlt – vor allem die Lust des anderen, die ich wie die eigene spüre und beantworte.

Ich konzentriere mich nur auf das, was in dem Moment passiert – jede Berührung, jeder Strich mit der Fingerspitze auf meiner Haut ist so intensiv. Wir schwelgen zusammen in diesem Moment und verschmelzen! Das ist einfach unwerfend! – Gut, das hört sich jetzt irgendwie mega kitschig an, aber genau das ist es nunmal: Die Verschmelzung unserer Körper und Seelen.

Love mindfully – grenzenlos!

Wenn wir dann völlig ineinander versinken und Eins sind spüre ich nicht mehr wo sein Körper aufhört und meiner beginnt. Es ist als gäbe es keine Grenzen mehr zwischen uns. Wie die Zeile aus dem Lied Basic Space”von The XX: “I think I’m losin’ where you end and I begin.” Genau das ist es! (Übrigens, The XX ist generell ganz fantastische Musik – for making love mindfully)

In dem Moment bin ich vollständig in meinem Körper anwesend. Mein komplettes Bewusstsein ist in mir, in jeder Zelle meines Körpers. Und wenn ich dann in dieser Verbundenheit den Höhepunkt erreiche, ist das wirklich mit Abstand das stärkste und überwältigendste Gefühl das ich kenne und für mich die erfüllendste Art der Achtsamkeit! Nirvana!Continue reading

Bring it on, 2017!

Happy New Year!

Wie immer liest man gerade überall von Vorsätzen für das neue Jahr. Ich selbst halte da irgendwie nicht so viel von und hatte auch letztes Jahr keine konkreten Vorsätze. Aber auch ohne diese sind im letzten Jahr so viele Dinge passiert, die ich mir noch nicht einmal hätte wünschen oder erträumen können.

2016 hatte es wirklich in sich – von Burnout, Jobwechsel und Arbeitslosigkeit über Mut zu neuen Dingen und so vielen tollen neuen Menschen in meinem Leben! – Das Jahr war fantastisch und voller Überraschungen.
Und abgeschlossen hat es dann auch noch mit der Verwirklichung meines Herzensprojekts! Ich bin so dankbar für alles und auch ein bisschen stolz darauf, diesen Schritt gewagt zu haben!

Auf meinen Körper hören

Und genau so darf es auch im neuen Jahr weitergehen. Ich stecke voller Ideen und Tatendrang, und freue mich schon darauf, mit Ay love richtig durchzustarten. Aber vor allem eins habe ich mir ganz fest vorgenommen: und zwar etwas besser mit mir umzugehen und mehr auf meinen Körper und vor allem mein Herz zu hören! Denn wer mich kennt weiß, ich möchte immer alles – am besten sofort! Und das ist leider nicht immer das gesündeste. Zu viele Pläne, zu viele Ideen, viel zu viele Möglichkeiten und zu wenig Zeit für alles 😀Continue reading