Leben im Hier und Jetzt – zwei intensive Monate auf der Intensivstation

Tja, unser Leben ist nun ein völlig anderes als noch zwei Blogeinträge zuvor.

Zwei Monate ist es nun schon her, dass dieses kleine Wunder unser Leben so komplett auf den Kopf gestellt hat. Seit genau zwei Monaten und zwei Tagen, um genau zu sein, findet unser Leben zur Hälfte auf der Säuglings-Intensivstation statt. Die andere Hälfte verbringe ich hauptsächlich damit Milch abzupumpen (ich nenne es liebevoll Melken), über Babys zu reden, bürokratische Dinge vor mir herzuschieben, all den lieben Leuten zu antworten, die uns die ganze Zeit mit positiver Energie versorgen und vieles mehr. Dabei kann ich mich zum Essen und Schlafen noch nicht einmal in meine eigene Wohnung zurückziehen, welche ich aber auch noch babygerecht einrichten müsste. Ich weiß um Himmels Willen nicht, wie ich da noch Zeit für andere Dinge haben soll, wie zum Beispiel ein regelmäßiges Liebesleben…Continue reading

Mein Herz! – unser kleines Wunder…

Vielleicht hast du dich schon gewundert, warum ich seit über 4 Wochen absolut gar nicht mehr geschrieben habe. So ganz ohne Ankündigung, völlig wie vom Erdboden verschluckt abgetaucht bin und weder hier noch bei Facebook oder Instagram ein einziges Update gemacht habe…

Eigentlich wollte ich vor genau einem Monat meinen Blogpost “Sex in der Schwangerschaft” hier posten.

Tja… Eigentlich!

Doch manchmal kommt einem das Leben dazwischen… oder in meinem Fall: mein süßer kleiner Junge, der am 10.06.2017 ganz plötzlich – schon 15 Wochen vor seinem geplanten Termin – zu uns auf die Welt wollte. Und das trotz einer echten Bilderbuch-Schwangerschaft, ohne jegliche Probleme oder Beschwerden. Und doch auf einmal: Geöffneter Muttermund. Verkürzter Gebärmutterhals. Mit Blaulicht ins Krankenhaus. Wehen stillende Mittel. Und dennoch: Notkaiserschnitt in der 25. SSW. Ein riesiger Schock! Herzlichen Glückwunsch: Es ist ein Junge <3 

Im einen Moment noch war ich eine aktive, schwangere Frau, die ihren noch recht schmalen Babybauch stolz durch die Gegend schob. Fuhr Fahrrad, machte Yoga und war fleißig am Projekte planen. Mein Leben lief auf Hochtouren und alles drehte sich ums Thema: Blogging, Podcasting, Socialising, Social Media… und natürlich ‘Liebe, Sex und Achtsamkeit’

Und im nächsten Moment bin ich eine stolze, aber sehr erschöpfte Mutter eines winzigen süßen kleinen Menschenwesens. Gewöhne mich an ein Leben auf der Intensivstation, umringt von Monitoren und Schläuchen die seitdem unser Leben bestimmen und unser neues Barometer des Glücks bedeuten.

Glück!

Oder nein, nicht ganz. Glücklich sind wir die ganze Zeit so unfassbar doll. Wir hatten Glück im Unglück. Denn unser wunderbarer, so unglaublich süßer Junge ist von der ersten Sekunde an trotz seiner zarten, 680 Gramm das Größte für uns und hat uns sofort zu den glücklichsten Menschen der Welt gemacht.

Und es ist schon krass wie komplett sich alles so schnell verändern kann. Auf einmal ist nichts von meinen vorherigen Dingen im Leben mehr ganz so wichtig. Meine Prioritäten sind von einer Sekunde zur Nächsten völlig neu geordnet. Und wir leben ein gänzlich neues Leben. Auf einmal dreht sich alles um ihn. Um seine Werte. Den Sauerstoffgehalt im Blut. Um Milchproduktion. Um Stuhlgang in der Windel. Ums Känguruhen – Kuscheln mit dem Kleinen – meine liebste Beschäftigung!

Ich kenne mich inzwischen aus mit der Sauerstoffsättigung, den verschiedenen Beatmungsarten, Sondieren, mit etlichen weiteren mega interessanten Dingen und frage die Schwestern immer Löcher in den Bauch…

Schon verrückt, wie so ein kleines Wesen, von jetzt immerhin schon 830 Gramm, unsere Welt völlig auf den Kopf gestellt hat.

Unser kleines Wunder

All die Schwierigkeiten, das anfängliche Bangen, die Ungewissheit, Schmerzen und Sorgen sind vergessen beim Anblick unseres kleinen Wunders.

Das ist es nämlich wahrhaftig! Nicht nur ein Wunder der Natur, auch ein Wunder der Medizin. Ich bin so unfassbar dankbar, für alles, was die Medizin und vor allem das fantastische Team des Altona Kinderkrankenhaus PNZ für uns leistet, uns unterstützt und alles für uns tut…

Aber genauso bin ich unfassbar dankbar für all die Menschen, die uns ihre Gedanken, die besten Wünsche und Energie senden. Meine Familie, Freunde, Bekannte und sogar viele viele Menschen, die ich überhaupt nicht kenne. Alle schicken uns so enorm viel Liebe und Licht. Ich glaube ganz fest daran, dass unser Kleiner all diese Dinge empfangen und in sich aufgenommen hat. Er ist so voller positiver Energie, dass keine einzige der vorhergesagten Komplikationen eingetroffen ist. Er ist ‘nur’ ein extremes Frühchen, das noch winzig und schwach ist, aber ‘nur’ noch zunehmen und atmen lernen muss. Dafür bin ich so dankbar! 

Es macht mir auch überhaupt nichts aus fast die komplette Zeit zwischen Intensivstation, Känguruhen und alle 3 Stunden Milch abpumpen (ich nennen es lieber stillen oder auch melken) zu jonglieren. Das ist jetzt halt unser Leben. Wir leben im Hier und Jetzt. Genießen jeden Moment. Es ist anstrengend. Mega anstrengend. Aber wir sind glücklich. Wir haben uns.

Wir haben Leevi – mein Herz! <3

und er ist jetzt schon 1 Monat alt! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein Liebling! <3

 

Verzeih mir die vermutlich etwas vermehrten Schreib- und Grammatikfehler und die Unperfektheit dieses Posts. Aber für sowas hab ich einfach keine Zeit und Energie mehr! Es gibt jetzt Wichtigeres für mich!

Außerdem muss ich jetzt wieder Melken! 😉 

Gute Nacht!

 

Mein herzlicher Dank an die liebe Jana!
Wie gut, dass wir gerade noch rechtzeitig (4 Tage vorher) die Bilder mit meinem ‘noch viel zu kleinen Babybauch’ gemacht haben! Dafür bin ich so unendlich dankbar!

Liebe dich selbst! Meine 3 Lieblings-Tipps für Selbstbefriedigung <3

Selbstbefriedigung ist leider immer noch ein großes Tabuthema! Schade, denn ist es nicht sogar wunderbar, dass wir die Macht und die Möglichkeiten haben, uns selbst in diese Art Rausch zu versetzen, in andere Sphären zu tauchen? Das sollten wir doch auskosten und diese Chance für uns nutzen.

Und wie sonst lernen wir unseren Körper besser kennen, als wenn wir ihn selbst ganz ausführlich erkunden und somit erfahren, was sich wirklich gut anfühlt. Welche Stellen besser oder manche weniger sensibel auf Berührung reagieren. Was uns stimuliert, erregt und befriedigt. So können wir auch unseren Partner am besten wissen lassen, wie er oder sie uns so richtig in Ekstase versetzen kann.Continue reading

Liebe vs. Alltag

Die letzten Wochen vor unserer Hochzeit waren bei uns ein bisschen im Job-, Erledigungs-, Hochzeits- und Elterngeld-Wahnsinn, sowie im allgemeinem Alltag untergegangen… oder besser gesagt, ICH wäre darin beinahe untergegangen und ertrunken.

Ausgerechnet kurz vor dem ‘Schönsten Tag unseres Lebens’ waren wir auf einem Tiefpunkt… Denn ich konnte mich vor Terminen und Vorbereitungen kaum retten, sodass Marko und ich uns gegenseitig gar nicht mehr richtig genießen konnten. Selbst zum alltäglichen Unterhalten oder Kuscheln waren wir einfach zu beschäftigt oder viel zu kaputt.

Und dabei hätten wir doch gerade in dieser Zeit bis über beide Ohren verliebt sein und uns ohne Ende mit Liebe überschütten müssen, oder? Continue reading

Überraschung!!! – Surprise surpise!!!

…ich habe Neuigkeiten – eine RIESIGE Überraschung!

♥ ♥ ♥ Wir haben geheiratet!!! ♥ ♥ ♥

Ganz in bunt!

Ja, Marko und ich haben vorgestern – am 13.4. im kleinen Kreis unserer Familie –  JA gesagt. Naja… Nicht ganz… Markos Antwort auf DIE Frage war: Jawoll 🙂 Ach, es war so ein wundervoller Tag! Genau wie wir ihn uns gewünscht haben – unkompliziert und ganz ohne Stress.

Ich bin so voller Liebe und Glück. Es ist alles einfach so wunderschön!

♥ ♥ ♥

Aber… Das ist noch nicht alles!

…denn hier kommt eine weitere, noch viel größere Überraschung!Continue reading

Eine erregende Dusche – im Hier und Jetzt

…aber mal nicht in sexueller Hinsicht!

Wie so oft stehe ich unter der Dusche, völlig gedankenversunken. Alle möglichen Dinge schwirren mir durch den Kopf. Dass ich dies und jenes noch tun wollte, hier eine Email beantworten, da einen Termin machen… Die Gedanken wandern hin und her, ich male vor meinem inneren Auge Konzepte, mache Pläne…

Bis ich innehalte und mir bewusst mache, dass ich wiedereinmal ganz wo anders bin als im Hier und Jetzt. Ich hatte fast vergessen, dass ich gerade dusche. Alles läuft so automatisch ab, die Routine beim Einseifen, das Shampoo… Kann ich nicht mal diesen einen freien Moment einfach nur genießen?

Den Schalter umlegen – von Gedanken zum Hier und Jetzt!

Ganz bewusst verlagere ich meine Wahrnehmung auf den Moment. Aufs Duschen! Auf das Wasser selbst. Die vielen kleinen Tropfen – und wie sie in einem Bausch auf meine Schultern und meinen Rücken rauschen. An meiner Haut abprallen um mir in einem warmen Schwall den ganzen Körper entlang hinunter zu meinen Füßen zu laufen.Continue reading

Flaute im Bett! Endlich ist sie vorbei!

Endlich!

Die Flaute ist vorüber! Du hast sicherlich bemerkt dass ich schon eine ganze Weile nicht mehr geschrieben habe. Das lag an meinem unglaublich fiesen Tief, in dem ich mich die letzten Wochen befand. Ich habe hier davon ja schon erzählt, aber dass dieser Durchhänger so lange andauern würde, hätte ich nicht gedacht! Es herrschte wortwörtlich Flaute! – Flaute im Bett, auf dem Papier und dem Blog, – eigentlich in fast all meinen Lebensbereichen. Ich war totmüde, hatte keine Motivation und konnte mich zu nichts aufraffen, vor allem nicht zum Sex. Da ich mich so unsexy gefühlt habe wie schon lange nicht mehr, wollte ich auch um Himmels Willen nicht angefasst werden. Echt krass! Das kannte ich so gar nicht mehr von mir.

Ein schlimmer Teufelskreis

Das Ganze hat mir wirklich zu denken gegeben: Wie viel unser Körper- und generelles Wohlgefühl Einfluss auf unsere Lust hat. Und vor allem, wie sich das alles gegenseitig aufeinander auswirkt und dadurch zu einem schrecklichen Teufelskreis wird.

Aber ich habe ihn endlich gebrochen – diesen Teufelskreis! Continue reading

Bring it on, 2017!

Happy New Year!

Wie immer liest man gerade überall von Vorsätzen für das neue Jahr. Ich selbst halte da irgendwie nicht so viel von und hatte auch letztes Jahr keine konkreten Vorsätze. Aber auch ohne diese sind im letzten Jahr so viele Dinge passiert, die ich mir noch nicht einmal hätte wünschen oder erträumen können.

2016 hatte es wirklich in sich – von Burnout, Jobwechsel und Arbeitslosigkeit über Mut zu neuen Dingen und so vielen tollen neuen Menschen in meinem Leben! – Das Jahr war fantastisch und voller Überraschungen.
Und abgeschlossen hat es dann auch noch mit der Verwirklichung meines Herzensprojekts! Ich bin so dankbar für alles und auch ein bisschen stolz darauf, diesen Schritt gewagt zu haben!

Auf meinen Körper hören

Und genau so darf es auch im neuen Jahr weitergehen. Ich stecke voller Ideen und Tatendrang, und freue mich schon darauf, mit Ay love richtig durchzustarten. Aber vor allem eins habe ich mir ganz fest vorgenommen: und zwar etwas besser mit mir umzugehen und mehr auf meinen Körper und vor allem mein Herz zu hören! Denn wer mich kennt weiß, ich möchte immer alles – am besten sofort! Und das ist leider nicht immer das gesündeste. Zu viele Pläne, zu viele Ideen, viel zu viele Möglichkeiten und zu wenig Zeit für alles 😀Continue reading